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Heimatliche Mehrtages-Wanderungen

Heimatliche Mehrtages-Wanderungen
Während des langen Lockdowns haben viele die Schönheit des Leine- und Weserberglands im Rahmen von Tagesausflügen erkundet. Nun zieht es die meisten wieder in die Ferne. Gleichwohl gibt es auch im Nahbereich attraktive Optionen für gut erreichbare Mehrtageswanderungen, die durch die auswärtige Übernachtung ein intensiveres Erlebnis unseres heimatlichen Berglands ermöglichen:


a) Der Kansteinweg führt zunächst von Hannover-Badenstedt über Benther Berg, Gehrdener Berg und Deister nach Springe; anschließend über Kleinen Deister, Osterwald und nördlichen Ith nach Salzhemmendorf und schließlich über Thüster Berg, Duinger Berg und Reuberg nach Alfeld.
Der 85 km lange Weg ist durchgängig mit einem weißen Dreieck markiert und eignet sich aufgrund der begrenzten Unterkunftsmöglichkeiten hauptsächlich für eine (ambitionierte) Drei-Tages-Wanderung (Übernachtungen in Springe und Salzhemmendort). Die zweite Etappe ist mit über 30 km etwas lang, kann aber zwischen Voldagsen und Salzhemmendorf abgekürzt werden. Die dritte Etappe ist die landschaftlich schönste. Im Internet gibt es mehrere Informationsquellen aber keine „offizielle“ Dokumentation.


b) Der in Coppenbrügge beginnende Ith-Hils-Weg (80 km) umfasst mit seiner grandiosen Streckenführung einen Großteil landschaftlicher Highlights. Fehlende Unterkünfte und ÖPNV-Verbindungen (v.a. im Südlichen Ith) erzwingen jedoch weiträumige Abstecher, die Nutzung von Taxis oder die Mitnahme von Campingausrüstung und eigener Verpflegung. Zwar sind in Holzen/Ith Ferienwohnungen geplant, die aber vsl. nicht für Einzelübernachtungen zur Verfügung stehen. Erst mit einem „Nachwachsen“ einer bedarfsgerechten Infrastruktur wird der durchgängig markierte und im Internet hervorragend dokumentierte Ith-Hils-Weg richtig zur Geltung kommen.


c) Der „Süntel-Porta-Weg“ (50 km) verläuft ab dem Süntelturm auf dem Weserberglandweg, der Zustieg erfolgt gut ausgeschildert vom Bf. Bad Münder. Hauptattraktionen sind die Felsen des Hohensteins, der geheimnisvolle Schneegrund sowie zahlreiche Aussichtspunkte auf dem Kamm des Wesergebirges. Als Zwischenübernachtung eignet sich die „Weinschänke“ im schön gelegenen Rohdental. Durch kurze Abstecher an die nördliche Abbruchkante des Wesergebirges wird die Attraktivität der zweiten Etappe nochmals erheblich gesteigert. Wer mag, kann bereits von Egestorf nach Bad Münder wandern und dort übernachten. Denkbar ist auch eine Fortsetzung der Tour auf dem „Wittekindsweg“ über das Wiehengebirge.

 

 

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Titel Startbild: "Aussicht Thüster Berg", Quelle: Tourismuszentrale Östliches Weserbergland