Gipfelsieg am Wurmberg
Die DAV-Rennschnecken verfolgen den Maschwurm
Seit Gründung der DAV-Rennradgruppe liegt bei Gruppenleiterin Sylke Tuschick der Fokus auf landschaftlich schönen Strecken in bergigem Gelände. So wurden u.a. die Hohe Egge im Süntel, die Paschenburg und die Wittenburg sowie der Griesberg (Hildesheimer Wald) angesteuert. Für den 08. Juli war eine Fahrt vom Maschsee zum Wurmberg (der „Maschwurm“) geplant.
Über persönliche Kontakte erreichte dieser Plan die Radsportgemeinschaft Hannover und über diese den Radsportverband Niedersachen, der die Tour als „Landesverbands-Zielfahrt“ ausschrieb. Am 08.07. trafen sich über 30 Radsportbegeisterte am Maschsee-Nordufer, um in zwei Leistungsgruppen dem Ruf des Maschwurms zu folgen. Nach Begrüßung durch Jürgen Wohlgemuth (Nieders. Radsportverband) und kurzen Instruktionen durch Initiator Bernd Blauert-Segna setzten sich beide Gruppen nacheinander bei strahlendem Sonnenschein in Bewegung.
Die vom DAV geführten „Rennschnecken“ erreichten in moderatem Tempo um 12:45 in Oker die zweite Verpflegungsstelle. Die Expressgruppe war bereits 30 min. zuvor weitergefahren. Das Thermometer zeigt inzwischen 30 Grad. Eine von Manuel spendierte Runde Eis sorgte noch einmal für Schub, der auch bald benötigt wurde. Nach einer wunderschönen, autofreien Passage an der Ostseite des Okerstausee kam es knüppeldick. Das früher durch dichten Tannenwald führende Kalbetal ist inzwischen völlig unbeschattet, und der steile Anstieg in der prallen Mittagssonne forderte seinen Tribut.
Die Expressgruppe hatte mittlerweile den Wurmberg erreicht. Allerdings war die Anfahrt im Kalbetal in individuelles Einzelzeitfahren übergegangen, so dass ein gemeinsames Gipfelfoto nicht zustande kam.
Um 15.45 erreichten die von Sylke und Manuel geführten Rennschnecken erschöpft aber glücklich den Wurmberg-Gipfel. Auf eine Turmbesteigung wurde zugunsten einer Runde Hefeweizen verzichtet. Die Aussicht war auch so grandios.
Der Anstieg von Braunlage zum Torfhaus war noch einmal eine Herausforderung, bevor die rasante Abfahrt über die B4 nach Bad Harzburg richtig Adrenalin freisetzte. Die Rückfahrt mit dem eriXX nach Hannover verlief erfreulich unspektakulär, so dass alle Rennschnecken um 19:30 zu Hause waren und auf einen erlebnisreichen Tag zurückblicken konnten. Alle waren sich einig: Der Wurmberg ist das grandiose Ziel einer ambitionierten Tagesfahrt. Gerne wieder!
Die vom DAV geführten „Rennschnecken“ an der Wurmbergalm mit Tourenleitern Sylke (4. v. li.) und Manuel (1. v. re.)
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