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Kletterknödel: Jugendfahrt nach Arco

Um 7 Uhr war es endlich soweit. Voller Vorfreude rollten wir, aufgeteilt auf zwei Autos, am 5.10.2017 vom GriffReich-Parkplatz und machten uns auf den Weg in Richtung Sonne. Nachdem wir das regnerische Deutschland hinter uns hatten, wurde es Zeit für eine Yogapause auf der Raststätte, nach der wir wieder mit viel Energie weiterfuhren. Nach genau 12 Stunden kamen wir auf unserem Campingplatz genau vor der Paretezebrata Wand in Arco an. Beim Abendessen besprachen wir gleich unsere ersten Kletterziele und gingen voller Vorfreude in unsere Zelte.

Am ersten Morgen wurden wir von der Sonne empfangen. Nach dem ersten Einkauf wollten wir endlich klettern. Wir fuhren in das Klettergebiet Massone, das uns vom Umlenker einen schönen Blick auf den Gardasee ermöglichte, in dem wir dann am Abend noch unsere Füße badeten. Das Yoga mit Blick auf den See war ein schöner Abschluss des ersten Tages und gab uns schon mal etwas Kraft für den Tag danach. Unser Plan war eine Mehrseillänge. Es waren 400 Meter und 16 Seillängen, die wir vor uns hatten. Um 8 Uhr machte sich die erste Seilschaft auf den Weg nach oben, gefolgt von drei weiteren. Der Blick, den man nun über das bergige Italien hatte, war atemberaubend. Das Gefühl, den ganzen Tag zu klettern und in der Wand zu sein ist so etwas Besonderes, dass wir oben alle vom Tag schwärmten. Am Sonntag fuhren wir dann in das Klettergebiet Regina del Lago, das es uns allen angetan hatte. Auch hier übertraf der Blick wieder alles und die Routen zum Klettern waren so gut, dass wir uns entschieden, hier noch einmal herzukommen. Am Abend schlenderten wir dann durch die “Kletterstadt“ Arco.

Wir alle waren von den tollen Kletterrouten etwas kaputt und so fuhren wir an unserem nächsten Tag, dem Pausentag, in die Lagunenstadt Venedig. Abgelegen von den Touristen gingen wir gemeinsam durch die engen Gassen und über die alten Brücken. An einer kleinen Eisdiele machten wir halt und genossen das venezianische Eis. Auf der Rialtobrücke bekamen wir einen schönen Sonnenuntergang zu sehen und der nun lichtüberflutete Marcusplatz war im Dunkeln noch einmal schöner als tagsüber. Am nächsten Tag war es wieder Zeit, mit voller Energie zu klettern und so ging der Sportklettertag ins Klettergebiet Belvedere. Hier kletterten wir bis die Sonne sich hinter den Bergen verabschiedet hatte und wir glücklich zurück zum Campingplatz fuhren, denn den nächsten Tag wartete unsere zweite Mehrseillängenroute, die genauso wie die Erste zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.

Das Klettern, die Wand und der Ausblick waren so toll, dass es nicht in Worte zu fassen ist.

Als wir den nächsten Tag aufwachten, war die Enttäuschung, dass der letzte Tag anbrach sehr groß. Wir fuhren noch einmal nach Regina del Lago und genossen unsere letzten Routen in Arco. Am Abend feierten wir dann noch in der Pizzeria den Geburtstag von unserem Jugendleiter Bernhard.

Wir alle wären gerne noch länger geblieben, denn die Zeit in Arco war unvergesslich und wunderschön. Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns von Arco und machten uns auf in Richtung Heimat. Diese Zeit haben wir den besten Jugendleitern Sina, Judith und Bernhard zu verdanken. Das war eine richtig tolle Zeit!

Text: Hannah Schweckendiek